Die Evangelische Kirche von Westfalen (EKvW) hat beschlossen, die Studiengänge für klassische und populäre Kirchenmusik künftig an einem gemeinsamen Standort anzubieten.
Damit konkretisiert sie ihre Entscheidung aus dem Vorjahr, beide Musikrichtungen in einem integrierten Studienkonzept zu vereinen. Dieses einzigartige Angebot stärkt die Bedeutung der Kirchenmusik in Westfalen. Als erster Standort wurde Witten gewählt, wo bereits seit 2016 kirchliche Popularmusik unterrichtet wird. Ob und wann ein geplanter Neubau in Bochum realisiert wird, ist aufgrund der aktuellen finanziellen Lage noch unklar. Trotz der Herausforderungen ermöglicht der Zusammenschluss der beiden Studienzweige Synergien, spart Kosten und sorgt für eine kreative Zusammenarbeit zwischen Studierenden und Lehrenden.
Hochschulrektor Jochen Kaiser sieht in dieser Entscheidung einen wichtigen Schritt für die Zukunft der Kirchenmusikausbildung in Westfalen. Durch den gemeinsamen Standort können Inhalte wie Musiktheorie und Liturgielehre effizienter vermittelt werden, ohne die individuellen musikalischen Schwerpunkte zu vernachlässigen. Auch die Möglichkeit zur Reform und Anpassung von Lehrmodulen an neue Anforderungen wird positiv bewertet, was die Hochschule bundesweit weiter stärken dürfte.