Wir leben zur Zeit in einer Situation, die niemand von uns je erlebt hat. Wir sollen Kontakte zu unseren Familien, Freunden und Bekannten meiden, da wir von einem Feind bedroht werden, der nicht sichtbar, riechbar oder fühlbar ist. Dennoch befolgen wir alle die neuen Regeln, um uns und unsere Lieben nicht zu gefährden. Die Jüngeren von uns fragen sich, warum auch sie die Regeln befolgen sollen, obwohl sie nicht zu den Risikogruppen gehören. Doch jeder von uns  – ob alt oder jung – kann sich infizieren und den „Feind“ weiter geben.
Wir sehen die schrecklichen Bilder aus Italien, Spanien und jetzt New York. Die Bilder zeigen, dass es uns alle betrifft und wir nur gemeinsam diese Krankheit verlangsamen können. Wir müssen Rücksicht auf die Älteren und Vorerkrankten nehmen. Rücksicht auf unsere Mitmenschen beim Einkaufen, Spazieren gehen etc. Vielleicht zeigt uns Corona stellvertretend, dass wir in unserer schnelllebigen Zeit das Prinzip der Nächstenliebe in den Vordergrund rücken sollten. Da stellt sich die Frage, warum wir erst durch einen Virus auf das Wesentliche – nämlich Solidarität, Rücksichtnahme und damit Nächstenliebe hingewiesen werden müssen. Warum befolgen wir nicht einfach die Regeln der Bibel – also Gottes Wille, der auch nicht sichtbar, riechbar oder fühlbar ist? Lassen wir uns von IHM infizieren.
Daria Kroll