„Suche Frieden und jage ihm nach“
Zu diesem Losungstext fällt mir ein Teil der Seligpreisungen ein: „selig sind die Friedfertigen“. Sie jagen dem Frieden nicht mehr nach, sie haben! ihn. Denn, der Frieden fängt bei mir selbst an. Selbst-Zufriedenheit oder anders, den Frieden mit sich selbst haben, könnte eine Losung für unsere heutige Zeit sein..
Aber: Selbstzufriedenheit, was heißt das?
1. Ich bin mit mir zufrieden, so wie ich bin!
Nicht so einfach in einer Welt des Perfektionismus` und der Selbstoptimierung. Hier wird meine Selbstzufriedenheit an Bedingungen knüpft, erst wenn ich…. dann….
2. Ich weiß was ich brauche und bin damit zufrieden!
Dagegen spricht Gewinnoptimierung, das heißt aus Allem herauszuholen was nur geht und keine Grenzen mehr zu haben. Erst wenn ich habe, bin ich, kann ich sein…
3. Ich muss mich nicht beweisen, um mit mir zufrieden sein zu können!
Ich muss meinen Frieden mit mir nicht von dem Lob und der Anerkennung der Anderen abhängig machen. Erst wenn die Anderen sehen und anerkennen was ich leiste und wie gut ich doch bin, bin ich zufrieden mit mir. Das lenkt meinen Blick auf die Anderen und weg von mit selbst.
4. Ich muss den Anderen nicht abwerten, um mich selbst zu meiner Zufriedenheit auf zu werten.
Blaming, Mobbing, Shitstorm u.a.m. werten den Anderen ab. Die Erniedrigung dient der eigenen Selbsterhöhung, ich stehe über dem Anderen und bin dann (mit mir?)zufrieden.
5. Selbstzufrieden sein heißt mich so anzunehmen wie ich! bin.
Ich muss nicht so sein, wie wir die Anderen mich wollen, muss mich nicht anpassen, um dazu zu gehören. Und, ich kann den Traum, den ich von mir habe, aufgeben und mich ehrlich so ansehen wie ich bin.
Erst meine Selbstzufriedenheit macht mich friedfertig, denn ich brauche nicht mehr um alles zu kämpfen, weder um Anerkennung, Besitz, Macht , Ruhm oder Ehre. Und – ich kann auch dem Andern seinen! Frieden lassen.
Mit diesen Gedanken wünsche ich Euch ein gutes neues Jahr.
Regina Ranglack