Wenn in der Nacht vom 22. auf den 23. Juni bundesweit Theater, Kongresszentren und andere Veranstaltungsorte rot erstrahlen, dann ist dies der flammende Appell an die Politik zur Rettung der Veranstaltungswirtschaft in der Corona-Krise. So werden von München bis Hamburg mehr als 5.000 Gebäude zu leuchtenden Mahnmalen, die sich zu einem gewaltigen Licht-Monument arrangieren – und in Witten mit dabei: die Martin-Luther-Kirchengemeinde an der Ardeystraße 138.

„In den letzten Monaten wäre die Präsenz unserer Gemeinde mit den online-Videogottesdiensten „Lebenszeichen“ ohne die Unterstützung qualitativer Veranstaltungstechniker nicht möglich gewesen“, erläutert Pastor Dirk Schuklat die Motivation der Gemeinde bei der Aktion mit zu machen. „Es ist eine gute Möglichkeit unsere Kirche als kleines Dankeschön für diese Aktion zur Verfügung zu stellen. Diese Menschen, die normalerweise eher im Hintergrund agieren, um die gut aussehen zu lassen, die auf der Bühne stehen, brauchen selbst mal ein weithin sichtbares Zeichen, mit dem wir ihre Bedeutsamkeit zum Ausdruck bringen“, so Schuklat weiter. Denn laut Initiator der Aktion „Night of Light“ und Vorstand der LK-AG Essen, Tom Koperek, steht die gesamte Veranstaltungswirtschaft auf der Roten Liste der aussterbenden Branchen: „Die nächsten 100 Tage übersteht die Veranstaltungswirtschaft nicht! Die aktuellen Auflagen und Restriktionen machen die wirtschaftliche Durchführung von Veranstaltungen quasi unmöglich.“ Das treffe nicht nur die Veranstalter, sondern auch Spielstätten sowie Zulieferer und Dienstleister jeder Art und Größe: Technikfirmen, Bühnen- und Messebauer, Ausstatter, Caterer, Logistiker über Künstler bis hin zum Einzelunternehmer, der Content, Drehbuch, Regie oder florale Dekoration zu Events beisteuert. „Rien ne va plus – nichts geht mehr!“, lautet Kopereks düsteres Fazit über die Notlage einer heterogenen Branche, die über 150 verschiedene Gewerke und Spezialdisziplinen in sich vereint und deshalb über keine einheitliche Lobby verfügt. Umso wichtiger sei es, für eine stärkere Wahrnehmung durch die Politik und Öffentlichkeit zu sorgen.

Beleuchtet wird die weiße Kirche oberhalb der Wartburgstraße von den Wittener Firmen Lichtschall und DMPW – zwei langjährigen Partnern der MLKG. Neben dem Ziel, die breite Öffentlichkeit auf die dramatische Lage der Veranstaltungswirtschaft aufmerksam zu machen, sieht Schuklat in dieser Aktion noch einen weiteren positiven Effekt: „Gleichzeitig nutzen wir die Chance auch unsere Kirche und Gemeinde aus der Unsichtbarkeit herauszuholen. Mit unserem neuen Slogan „Nur Mut! – Komm einfach mal rüber!“ laden wir ein, Gemeinde neu oder wieder kennenzulernen.“

Die Aktion startet am Montag, 22.Juni ab 22:00h. Weitere Informationen: https://night-of-light.de

Für Presseanfragen steht Lars Kroll zur Verfügung: mlkg@larskroll.de

Katrin Hellmann

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